Israel und Jordanien

Sonntag, 18. September 2011

Rainald de Chatillon

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Das Frühstück heute war super! Endlich mal nen richtiges Müsli. Wir sind dann wieder zu einer vernünftigen Zeit losgefahren und haben zuerst in Kerag die Kreuzritter-Burg besichtigt. Hier mal wieder eine richtig schöne Horrorgeschichte, die im übrigen auch in dem Film "Königreich der Himmel" nachvollzogen werden kann. Rainald de Chatillon hat hier viermal dem Angriff von Saladin standgehalten, nachdem er vorher mehrmals die Karawanen von Saladin überfallen hat und die Araber aufs brutalste ermordet. Ein Beispiel: er baute Holzkisten, die er den Menschen um den Kopf nagelte, damit sie sich - nachdem er sie über die Mauer warf - langer quälten und nicht gleich starben.

Im Anschluss ging es am Stausee vorbei nach Madaba und Mount Nebo, die selbst der Papst Johannes Paul II. bepilgerte.

Im vorletzten Hotel im Amman angekommen, sind wir gespannt auf die letzten Tage der Rundreise bis es endlich zum wohlverdienten Badeurlaub bei den heißen Quellen in Ma'In geht. Hier schon mal zum schnuppern:

http://www.sixsenses.com/Evason-Ma-In/

Happy Birthday Heidrun

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Mit einem jordanischen Lebkuchenherz, die gibt's hier nämlich das ganze Jahr

"Guckst du hier, guckst du da...

...kostet nur ein Dinar!"

Das haben wir ungefähr 200 mal von den Standverkäufern gehört.

Ich bin ja grundsätzlich bereit, Geld auszugeben, aber es gab wirklich nur Schrott.

yippiehhhhhhhhh

Die jordanischen Kellner können genauso schlecht rechnen!

Wir trinken uns reich. Heute im Angebot Lemon Mint Juice

Nachtrag zum Toten Meer

Haben festgestellt, dass die schwarze Schlammpackung auch als Bootabdichtungsmasse genutzt wird. Gibt es dazu noch was zu sagen?

Fühlen uns beschmutzt.

Unglaubliches Highlight der Reise

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Heute ist Es nun endlich soweit. Wir sind in Petra, die legendäre Stadt aus Stein, angekommen. Sie gilt als Juwel und Weltkulturerbe des nahen Ostens.

Hier verbergen sich wahnsinnige Kulissen, die nicht nur Indiana Jones (und der letzte Kreuzzug) sondern auch uns verzückt haben. Bei brütender Hitze haben wir insgesamt 8 Stunden hier verbracht und uns zuerst durch die Felsschlucht Sik gezwängt um anschließend nach 1,2 (gefühlte 8) km endlich den Blick auf das Schatzhaus zu erhalten.

Neben dem Schatzhaus war das Kloster Ed-Dir das zweite Highlight in der Felsenstadt. Um zu dem Kloster zu gelangen muss man mehr als 800 Stufen erklimmen. Gar nicht so einfach bei den Temperaturen. Alex und die Kaiserin wählten den abenteuerlicheren Weg und machten "Rent a donkey" im Belgischen Kreisel. Auf dem Plateau wurden wir vier jedoch mit einem fantastischen Blick auf das Ende der Welt belohnt.

Nachmittags habe ich mir dann zum ersten mal in diesem Urlaub ein türkisches Bad gegönnt und wurde gesteamt, gewaschen, gepeelt, und massiert. Bei der Teezeremonie im Anschluss fiel dann vor lauter Schusseligkeit das letzte Handtuch. Kreischend rannten alle muslimischen Masseusen von dannen und ich stand allein mit meinem Tee.

Freitag, 16. September 2011

Petra

Morgen geht's endlich zu Indiana Jones

Nachtrag zu Israel

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Bild oben zeigt Jerusalem mal von einer anderen Seite (800 m über dem MS)

Das Tote Meer gilt als der tiefste Punkt der Erde (422 Meter unter MS).

In den Höhlen von Qumran wurden die ältesten Bibelhandschriften gefunden.

Die Seilbahnfahrt nach Masada (König Herodes ließ auf dem Berg seinen Palast erbauen) war Spitze und verdammt hoch - würg.

In Jerusalem wurden die ganze Zeit Weihnachtslieder gesungen. Irgendwie schön und Stille nacht passte auch trotz des Wetters dahin.

8 kg 24-karätiges Gold wurden in der Aussenkuppel des Felsendoms verarbeitet.

"Beim Barte des Propheten" kennt wohl jeder. Es werden tatsächlich auch drei Barthaare in der Ahmed-Jezzar-Moschee aufbewahrt und einmal im Jahr als Reliquie herausgeholt und verehrt.

Zauberlandschaft

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Ohne Ausschlafen geht's heute in die rote Wüste "Wadi Rum", das Tal des Mondes. Es steht unter Naturschutz und gilt als die prächtigste Wüstenlandschaft Jordaniens. Mächtige Steinkolosse in allen Rotschattierungen ragen bis zu 400 Metern aus dem Sand empor.

Wir haben natürlich das Angebot, mit dem Jeep durch die Wüste zu heizen, nicht ausgeschlagen.

David Lean 1962 auch nicht, da er genau hier "Lawrence von Arabien" drehte.

Entstanden ist die bizarre Wüstenlandschaft vor ca. 30 Mio Jahren als geologische Korrosionen einen riesigen Riss verursachten, der unter anderem das Jordantal, das Rote Meer und den Golf von Aqaba entstehen ließen.

Der Sand ist wahnsinnig heiß und wir versuchen einen riesige Sanddüne zu erklimmen, was nicht leicht fällt. Von hier oben hat man einen fantastischen Blick über die Halbwüste und wir können riesige Herden von Dromedaren sehen. Die haben es wirklich leichter, im Sand zu laufen, da sie nicht wie Pferde harte sondern ganz elastische Hufe haben, die aus Fettpolstern bestehen. Bei jedem Schritt gehen sie in die Breite, ähnlich einem Schneeschuh. Das Prinzip ist einfach.

Nachtrags haben wir uns im Meer getummelt und festgestellt, dass wir 3 Meere in 6 Tagen beschwommen haben. Das Mittelmeer in Tel Aviv, das Tote Meer nördlich von Masada und das Rote Meer in Aqaba.

Da der Jordan momentan austrocknet und damit nicht mehr das Tote Meer speist, haben die Jordanier beschlossen, einen künstlichen Kanal vom Roten ins Tote Meer zu leiten. Somit will man der Versalzung entgegenwirken.

Verrückt - die Könige

Alljährlich werden in Wadi Rum Dromedar-Rennen von Königen, Scheichs und Fürsten der benachbarten Arabischen Emirate veranstaltet.

Und jetzt haltet euch fest: die werden nicht von Männern oder Kindern geritten, sondern von Robotern. Die Roboter werden von technisch superlativ ausgestatteten Jeeps gesteuert, die neben den Dromedaren herfahren und eigentlich beobachtet das Volk eher die Autos.

Einfach verrückt!

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