Israel und Jordanien

Freitag, 16. September 2011

Zimmertausch die Zweite

Hustend und würgend haben wir heute schlagartig unser neu bezogenes Zimmer verlassen. Es war ein Raucherzimmer. Daraufhin haben wir Meerblick bekommen.

Der Wettkampf ist also aufgenommen.

Rundreisen leiden momentan

Wir haben einen neuen jordanischen Reiseführer namens Maoam (wir haben's nicht so genau verstanden, aber hört drauf) und der erzählte uns, dass er nicht mehr so viele Rundreisen betreut, da die meisten nur in Kombination mit mehreren Ländern gebucht werden - Libanon, Ägypten, Israel, Jordanien und/oder Syrien.

Und leider ist in einem dieser Länder immer etwas los, so dass die Touristen ausbleiben.

Donnerstag, 15. September 2011

Ankunft in Jordanien

image18
image20
Es ist kurz vor 23.00 Uhr, sitzen bei 32 Grad und 7 Martinis, 2 Lemon Juices und drei Bier und hoffen, dass die jordanischen Kellner genauso schlecht rechnen können, wie die israelischen.

Wir sind also alle über die Grenze gekommen, bis auf die Badehose von die Welt.

Das allerdings war echt abenteuerlich: über 50 Meter Todesstreifen bei 43 Grad mit dem ganzen Gepäck und drei Eseln zu laufen, die maschinengewehrbeladenen Soldaten zu beobachten und darauf zu hoffen, dass der Pass anerkannt wird.

Jordanien ist allerdings superschön, aber echt arabisch.

Vanillekipferl

Wusstet Ihr schon, dass die berühmten Vanillekipferl als Zeichen über den Sieg über die Türken in Wien kreiert wurden?

Fahrt durch die Wüste

image10

image13


Der Tag fing heute so an, dass wir verschlafen haben. Der Weckruf des Hotels blieb aus und die Kaiserin stand im Bett und schrie die ganze Zeit: "Der Bus ist weg, der Bus ist weg!"

Ich blieb gelassen und rief: "Der kommt schon wieder!" Daraufhin herrschte eisige Stimmung und die kam nicht von der Klimaanlage! Nach Blick auf die Uhr (es war 7.09 Uhr) und zwei Stunden später im Bus war alles wieder gut.

Es ging also weiter zum Baden im Toten Meer. Man kann wirklich im Wasser sitzen und Zeitung lesen. Dem Bad folgte ein Schlammbad (die Fotos bleiben unveröffentlicht) und ein Schwefelbad. Man kann es auch so beschreiben dem ultraöligen Salz folgte schwarzer Meerschlick und anschließend eine Portion verfaulte Eier. Wir hatten ein Heidenspaß!

Der zweite Abschnitt des Tages war Masada gewidmet. Hier die Geschichte, die in einem tragischen Massenselbstmord endete:

Im Jahr 73 n. Chr. wurden in Masada insgesamt 973 Sikarier von einer Übermacht von 15.000 römischen Soldaten überrascht. Der Feldherr ließ den Berg mit einer über vier Kilometer langen Mauer umgeben, die durch Kastelle unterschiedlicher Größe gesichert wurde. Anschließend schütteten die Römer an der niedrigeren Westseite der Festung eine noch immer gut erhaltene Belagerungsrampe auf, die schließlich bis an die Mauern der Festung reichte. Über diese Rampe führten sie Rammböcke und andere Belagerungsmaschinen an die Festung heran, um die Mauer zum Einsturz zu bringen. Die Belagerung dauerte einige Monate. Die Belagerten beschlossen als die Lage aussichtslos wurde, lieber als freie Menschen zu sterben als den Römern in die Hände zu fallen: „Ein ruhmvoller Tod ist besser als ein Leben im Elend.“ Per Los bestimmten sie einige Männer, die wechselseitig den Rest der Gruppe und anschließend sich selbst töten sollten. Als die römischen Soldaten die Festung stürmten, erwartete sie nur Totenstille: 960 Männer, Frauen und Kinder hatten sich getötet. Nur zwei Frauen und fünf Kinder hatten sich verborgen gehalten und konnten berichten, was geschehen war. Die Römer „bewunderten den Mut ihrer Entscheidung“. Die Tat machte Masada bis heute zum Symbol des jüdischen Freiheitswillens.

Hier heißt alles David

image6
image7
Ha! - selbst die Straßenbahn-Haltestellen und der Davidstern und die Davidstadt und King Dave und und und. Gefällt mir.

"Man weiß es nicht so genau."

Der Standardspruch unseres Reiseführers oder auch: " Das kann man nicht so sagen!"

Nehmen wir ein Beispiel : die erste SMS der Welt hat angeblich der liebe Gott an seinen Hohepriester per Diamanten SMS geschickt. Also der Hohepriester hat eine Frage gestellt und auf einmal leuchteten der Reihenfolge nach bestimmte Edelsteine am Gewand des Priesters auf und so hatte man einen Namen oder ein Wort.

Aber, so genau kann man das nicht sagen!

Das ganze Land besteht aus Versionen und Theorien, Sagen und Geschichten, Gerüchten und Überlieferungen und meiner Meinung nach ist das spannende an der ganze Sache, dass hier jede Kultur Geschichte und heilige Orte anders auslegt. Und jetzt stellt man sich noch religiöse und politische Hintergründe dazu vor, dann ist es kein Wunder, dass die Luft kocht.

Man kann sich das auch anders vorstellen: viel zu viele Christen, Juden - konservative, orthodoxe und reforme - Moslems unter darunter Palästinenser dicht gedrängt in einem Reisebus und jeder erhebt Anspruch auf einen Sitzplatz. Ich glaube, das beschreibt die Situation ganz gut.

Antwort auf die unsittliche Geschichte

image3
image4
Die Kaiserin hatte sich wohl in den Augen des Kleidungsbeauftragten des Felsendoms nicht angemessen angezogen und sofort galt sie - sehr zu ihrer Entrüstumg - als unsittlich. So musste sie sich also ein altes, geborgtes Oma-Jäckchen-Überwurf überstreifen.
Vielleicht hatte er auch einfach was gegen Asiaten ;-)

Auf dem unteren Bild seht Ihr die Massen, mit denen wir uns durch Jerusalem wälzten.

Israelische Rechenaufgabe

Die Antwort lautet A,

da wir festgestellt haben, dass bisher kein israelischer Kellner rechnen konnte. Daher trinken wir vier einen Martinin nach dem anderen. Wir trinken uns sozusagen reich!

Mittwoch, 14. September 2011

Die Klagemauer

Die Klagemauer gilt als die heiligste Stätte der Juden, wird auch Western Wall genannt und war einst die westliche Außenmauer des Tempelbezirks.

Und es war wirklich spannend zu beobachten. Erste Regel für Männer: die Kippa, ohne die geht hier nix, der Vorplatz gilt nämlich als Synagoge.

Zweite Regel: getrennt von den Frauen. Das kann man übrigens ganz gut auf dem unteren Bild erkennen. Rechts war der Platz für Frauen und Links der für Männer. Na, was fällt Euch auf?

Meine Theorie: Frauen können sich mit jeder Kleinigkeit beschäftigen, Männer nehmens einfach gelassener.

Theorie der Kaiserin: es waren ganz viele Schulklassen nur mit Mädchen vor Ort.

Alex Theorie: die israelischen Frauen sind pflichtbewusster und beten mehr.

Die Theorie der Welt: stimmt natürlich Alex zu und nach einer Sekunde überlegen kam: es war mehr Schatten.

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Archiv

August 2025
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
 
 
 

Suche

 

Zufallsbild

image67

Status

Online seit 5352 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 3. Mär, 21:19

Israel und Jordanien
Laos und Kambodscha
London
Marokko
Nepal
Organisatorisches
Wien
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren