Donnerstag, 15. September 2011

Ankunft in Jordanien

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Es ist kurz vor 23.00 Uhr, sitzen bei 32 Grad und 7 Martinis, 2 Lemon Juices und drei Bier und hoffen, dass die jordanischen Kellner genauso schlecht rechnen können, wie die israelischen.

Wir sind also alle über die Grenze gekommen, bis auf die Badehose von die Welt.

Das allerdings war echt abenteuerlich: über 50 Meter Todesstreifen bei 43 Grad mit dem ganzen Gepäck und drei Eseln zu laufen, die maschinengewehrbeladenen Soldaten zu beobachten und darauf zu hoffen, dass der Pass anerkannt wird.

Jordanien ist allerdings superschön, aber echt arabisch.

Vanillekipferl

Wusstet Ihr schon, dass die berühmten Vanillekipferl als Zeichen über den Sieg über die Türken in Wien kreiert wurden?

Fahrt durch die Wüste

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Der Tag fing heute so an, dass wir verschlafen haben. Der Weckruf des Hotels blieb aus und die Kaiserin stand im Bett und schrie die ganze Zeit: "Der Bus ist weg, der Bus ist weg!"

Ich blieb gelassen und rief: "Der kommt schon wieder!" Daraufhin herrschte eisige Stimmung und die kam nicht von der Klimaanlage! Nach Blick auf die Uhr (es war 7.09 Uhr) und zwei Stunden später im Bus war alles wieder gut.

Es ging also weiter zum Baden im Toten Meer. Man kann wirklich im Wasser sitzen und Zeitung lesen. Dem Bad folgte ein Schlammbad (die Fotos bleiben unveröffentlicht) und ein Schwefelbad. Man kann es auch so beschreiben dem ultraöligen Salz folgte schwarzer Meerschlick und anschließend eine Portion verfaulte Eier. Wir hatten ein Heidenspaß!

Der zweite Abschnitt des Tages war Masada gewidmet. Hier die Geschichte, die in einem tragischen Massenselbstmord endete:

Im Jahr 73 n. Chr. wurden in Masada insgesamt 973 Sikarier von einer Übermacht von 15.000 römischen Soldaten überrascht. Der Feldherr ließ den Berg mit einer über vier Kilometer langen Mauer umgeben, die durch Kastelle unterschiedlicher Größe gesichert wurde. Anschließend schütteten die Römer an der niedrigeren Westseite der Festung eine noch immer gut erhaltene Belagerungsrampe auf, die schließlich bis an die Mauern der Festung reichte. Über diese Rampe führten sie Rammböcke und andere Belagerungsmaschinen an die Festung heran, um die Mauer zum Einsturz zu bringen. Die Belagerung dauerte einige Monate. Die Belagerten beschlossen als die Lage aussichtslos wurde, lieber als freie Menschen zu sterben als den Römern in die Hände zu fallen: „Ein ruhmvoller Tod ist besser als ein Leben im Elend.“ Per Los bestimmten sie einige Männer, die wechselseitig den Rest der Gruppe und anschließend sich selbst töten sollten. Als die römischen Soldaten die Festung stürmten, erwartete sie nur Totenstille: 960 Männer, Frauen und Kinder hatten sich getötet. Nur zwei Frauen und fünf Kinder hatten sich verborgen gehalten und konnten berichten, was geschehen war. Die Römer „bewunderten den Mut ihrer Entscheidung“. Die Tat machte Masada bis heute zum Symbol des jüdischen Freiheitswillens.

hebräisch - deutsch

Hier mal ein paar Worte, die wir gelernt haben:

schlamassel - Unglückspeter

schlehmil - Tolpatsch

mazel - Glück

mazel tov - viel Glück

joffi toffi - besonders gut

shalom - hallo (und passt eigentlich immer)

schickse - Frau

hava nagila - Lasst uns glücklich sein

ganove - Ganove

scheisse - 19

Hier heißt alles David

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Ha! - selbst die Straßenbahn-Haltestellen und der Davidstern und die Davidstadt und King Dave und und und. Gefällt mir.

"Man weiß es nicht so genau."

Der Standardspruch unseres Reiseführers oder auch: " Das kann man nicht so sagen!"

Nehmen wir ein Beispiel : die erste SMS der Welt hat angeblich der liebe Gott an seinen Hohepriester per Diamanten SMS geschickt. Also der Hohepriester hat eine Frage gestellt und auf einmal leuchteten der Reihenfolge nach bestimmte Edelsteine am Gewand des Priesters auf und so hatte man einen Namen oder ein Wort.

Aber, so genau kann man das nicht sagen!

Das ganze Land besteht aus Versionen und Theorien, Sagen und Geschichten, Gerüchten und Überlieferungen und meiner Meinung nach ist das spannende an der ganze Sache, dass hier jede Kultur Geschichte und heilige Orte anders auslegt. Und jetzt stellt man sich noch religiöse und politische Hintergründe dazu vor, dann ist es kein Wunder, dass die Luft kocht.

Man kann sich das auch anders vorstellen: viel zu viele Christen, Juden - konservative, orthodoxe und reforme - Moslems unter darunter Palästinenser dicht gedrängt in einem Reisebus und jeder erhebt Anspruch auf einen Sitzplatz. Ich glaube, das beschreibt die Situation ganz gut.

Antwort auf die unsittliche Geschichte

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Die Kaiserin hatte sich wohl in den Augen des Kleidungsbeauftragten des Felsendoms nicht angemessen angezogen und sofort galt sie - sehr zu ihrer Entrüstumg - als unsittlich. So musste sie sich also ein altes, geborgtes Oma-Jäckchen-Überwurf überstreifen.
Vielleicht hatte er auch einfach was gegen Asiaten ;-)

Auf dem unteren Bild seht Ihr die Massen, mit denen wir uns durch Jerusalem wälzten.

Israelische Rechenaufgabe

Die Antwort lautet A,

da wir festgestellt haben, dass bisher kein israelischer Kellner rechnen konnte. Daher trinken wir vier einen Martinin nach dem anderen. Wir trinken uns sozusagen reich!

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