Mittwoch, 16. März 2011

Nachtrag zu Marrakesch

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Marrakesch ist leider ein wenig zu kurz gekommen. Diese Stadt pulsiert. Wir sind zwar im strömenden Regen angekommen, aber wir hatten Glück. Immer wenn wir draußen waren, hat es aufgehört.

Man muss sich das so vorstellen: terrakottafarbene, runtergekommene Häuser dicht an dicht. Ein Gassengewirr, in dem man sich sekündlich verirrt. Schreiende und fussballspielende Kinder, die uns zuerst in die falsche Gasse locken und dann für Geld wieder den richtigen Weg zeigen. Überall Schlamm, der die engen Strassen runterläuft und Verkäufer, die einem Hasch anbieten. Ob in Keksform oder pur ist völlig egal und dann plötzlich, inmitten des Straßengewirrs, öffnet sich ein riesiger Platz mit unzähligen Menschen, Pferdekutschen und Orangenständen. Man kann rechts und links jede Menge Souvenirs kaufen und auf einmal hat man auch schon eine Schlange um den Hals hängen. "Foto, Foto" schreien die Schlangenbesitzer, die aussehen wie Beduinen und wollen Geld. Ich habe es gerade geschafft, mir das halbtote Vieh vom Hals zu winden, da steht schon der nächste Beduine vor mir und zeigt mir drei dressierte Affen an der Leine. Wir wissen gar nicht, wo wir zuerst hinschauen sollen. Quacksalber, Kartenspieler, Komödianten, irgendwie erinnert das an orientalisches Mittelalter. Irgendwie grausam, anders und doch wunderschön!

Ich bin fasziniert...

Morgen geht's nach Casablanca

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Unser Hotel hier ist wirklich abgefahren. Wir hatten bisher alles: traditionell, alt, modern, klein, niedlich und abgefahren.

Wir haben beschlossen, morgen im Kenzi Tower nur SPA, Massage, Hammam und Entspannung pur zu machen. Hassan ziert sich noch ein bißchen fürs Hammam, aber wir überzeugen ihn schon noch.

Reise nach El Jadida

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Die Fahrt mit dem Bus hat 5 Stunden gedauert. Wir haben erst nach Mittag im Hotel in El Jadida eingecheckt und uns sofort auf die Suche nach was Essbarem gemacht, da wir aufs Frühstück verzichtet haben. Und wie soll es auch anders sein, in einer portugiesischen Hafenstadt muss man auch beim Portugiesen einkehren.

Jetzt sind wir bereit für die Stadt. Die Altstadt ist klein, von einer riesigen Mauer umgeben und erhält noch den Charme der damals wichtigsten Hafenstadt Marokkos bevor Casablanca diese ablöste. Früher verhalfen die Juden dieser Stadt zu Reichtum und das besondere war, dass es kein separates Judenviertel gab, sondern alle Religionen vorbildlich Tür an Tür wohnten.

Das untere Bild zeigt die alten Wasserspeicher der Stadt, die früher regelmäßig voll von Wasser waren, um die Trinkreservoirs der Stadt aufzufüllen. Richtig gruselig, aber eine perfekte Location für die nächste Halloweenparty.

Zum Abschluß des vorletzten Tages sind Hassan und Ibrahim in den Dachpool gesprungen. War nur 5 Grad warm, aber gekniffen werden durfte nicht!

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