Freitag, 16. September 2011

Petra

Morgen geht's endlich zu Indiana Jones

Nachtrag zu Israel

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Bild oben zeigt Jerusalem mal von einer anderen Seite (800 m über dem MS)

Das Tote Meer gilt als der tiefste Punkt der Erde (422 Meter unter MS).

In den Höhlen von Qumran wurden die ältesten Bibelhandschriften gefunden.

Die Seilbahnfahrt nach Masada (König Herodes ließ auf dem Berg seinen Palast erbauen) war Spitze und verdammt hoch - würg.

In Jerusalem wurden die ganze Zeit Weihnachtslieder gesungen. Irgendwie schön und Stille nacht passte auch trotz des Wetters dahin.

8 kg 24-karätiges Gold wurden in der Aussenkuppel des Felsendoms verarbeitet.

"Beim Barte des Propheten" kennt wohl jeder. Es werden tatsächlich auch drei Barthaare in der Ahmed-Jezzar-Moschee aufbewahrt und einmal im Jahr als Reliquie herausgeholt und verehrt.

Zauberlandschaft

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Ohne Ausschlafen geht's heute in die rote Wüste "Wadi Rum", das Tal des Mondes. Es steht unter Naturschutz und gilt als die prächtigste Wüstenlandschaft Jordaniens. Mächtige Steinkolosse in allen Rotschattierungen ragen bis zu 400 Metern aus dem Sand empor.

Wir haben natürlich das Angebot, mit dem Jeep durch die Wüste zu heizen, nicht ausgeschlagen.

David Lean 1962 auch nicht, da er genau hier "Lawrence von Arabien" drehte.

Entstanden ist die bizarre Wüstenlandschaft vor ca. 30 Mio Jahren als geologische Korrosionen einen riesigen Riss verursachten, der unter anderem das Jordantal, das Rote Meer und den Golf von Aqaba entstehen ließen.

Der Sand ist wahnsinnig heiß und wir versuchen einen riesige Sanddüne zu erklimmen, was nicht leicht fällt. Von hier oben hat man einen fantastischen Blick über die Halbwüste und wir können riesige Herden von Dromedaren sehen. Die haben es wirklich leichter, im Sand zu laufen, da sie nicht wie Pferde harte sondern ganz elastische Hufe haben, die aus Fettpolstern bestehen. Bei jedem Schritt gehen sie in die Breite, ähnlich einem Schneeschuh. Das Prinzip ist einfach.

Nachtrags haben wir uns im Meer getummelt und festgestellt, dass wir 3 Meere in 6 Tagen beschwommen haben. Das Mittelmeer in Tel Aviv, das Tote Meer nördlich von Masada und das Rote Meer in Aqaba.

Da der Jordan momentan austrocknet und damit nicht mehr das Tote Meer speist, haben die Jordanier beschlossen, einen künstlichen Kanal vom Roten ins Tote Meer zu leiten. Somit will man der Versalzung entgegenwirken.

Verrückt - die Könige

Alljährlich werden in Wadi Rum Dromedar-Rennen von Königen, Scheichs und Fürsten der benachbarten Arabischen Emirate veranstaltet.

Und jetzt haltet euch fest: die werden nicht von Männern oder Kindern geritten, sondern von Robotern. Die Roboter werden von technisch superlativ ausgestatteten Jeeps gesteuert, die neben den Dromedaren herfahren und eigentlich beobachtet das Volk eher die Autos.

Einfach verrückt!

Zimmertausch die Zweite

Hustend und würgend haben wir heute schlagartig unser neu bezogenes Zimmer verlassen. Es war ein Raucherzimmer. Daraufhin haben wir Meerblick bekommen.

Der Wettkampf ist also aufgenommen.

Rundreisen leiden momentan

Wir haben einen neuen jordanischen Reiseführer namens Maoam (wir haben's nicht so genau verstanden, aber hört drauf) und der erzählte uns, dass er nicht mehr so viele Rundreisen betreut, da die meisten nur in Kombination mit mehreren Ländern gebucht werden - Libanon, Ägypten, Israel, Jordanien und/oder Syrien.

Und leider ist in einem dieser Länder immer etwas los, so dass die Touristen ausbleiben.

Donnerstag, 15. September 2011

Ankunft in Jordanien

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Es ist kurz vor 23.00 Uhr, sitzen bei 32 Grad und 7 Martinis, 2 Lemon Juices und drei Bier und hoffen, dass die jordanischen Kellner genauso schlecht rechnen können, wie die israelischen.

Wir sind also alle über die Grenze gekommen, bis auf die Badehose von die Welt.

Das allerdings war echt abenteuerlich: über 50 Meter Todesstreifen bei 43 Grad mit dem ganzen Gepäck und drei Eseln zu laufen, die maschinengewehrbeladenen Soldaten zu beobachten und darauf zu hoffen, dass der Pass anerkannt wird.

Jordanien ist allerdings superschön, aber echt arabisch.

Vanillekipferl

Wusstet Ihr schon, dass die berühmten Vanillekipferl als Zeichen über den Sieg über die Türken in Wien kreiert wurden?

Fahrt durch die Wüste

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Der Tag fing heute so an, dass wir verschlafen haben. Der Weckruf des Hotels blieb aus und die Kaiserin stand im Bett und schrie die ganze Zeit: "Der Bus ist weg, der Bus ist weg!"

Ich blieb gelassen und rief: "Der kommt schon wieder!" Daraufhin herrschte eisige Stimmung und die kam nicht von der Klimaanlage! Nach Blick auf die Uhr (es war 7.09 Uhr) und zwei Stunden später im Bus war alles wieder gut.

Es ging also weiter zum Baden im Toten Meer. Man kann wirklich im Wasser sitzen und Zeitung lesen. Dem Bad folgte ein Schlammbad (die Fotos bleiben unveröffentlicht) und ein Schwefelbad. Man kann es auch so beschreiben dem ultraöligen Salz folgte schwarzer Meerschlick und anschließend eine Portion verfaulte Eier. Wir hatten ein Heidenspaß!

Der zweite Abschnitt des Tages war Masada gewidmet. Hier die Geschichte, die in einem tragischen Massenselbstmord endete:

Im Jahr 73 n. Chr. wurden in Masada insgesamt 973 Sikarier von einer Übermacht von 15.000 römischen Soldaten überrascht. Der Feldherr ließ den Berg mit einer über vier Kilometer langen Mauer umgeben, die durch Kastelle unterschiedlicher Größe gesichert wurde. Anschließend schütteten die Römer an der niedrigeren Westseite der Festung eine noch immer gut erhaltene Belagerungsrampe auf, die schließlich bis an die Mauern der Festung reichte. Über diese Rampe führten sie Rammböcke und andere Belagerungsmaschinen an die Festung heran, um die Mauer zum Einsturz zu bringen. Die Belagerung dauerte einige Monate. Die Belagerten beschlossen als die Lage aussichtslos wurde, lieber als freie Menschen zu sterben als den Römern in die Hände zu fallen: „Ein ruhmvoller Tod ist besser als ein Leben im Elend.“ Per Los bestimmten sie einige Männer, die wechselseitig den Rest der Gruppe und anschließend sich selbst töten sollten. Als die römischen Soldaten die Festung stürmten, erwartete sie nur Totenstille: 960 Männer, Frauen und Kinder hatten sich getötet. Nur zwei Frauen und fünf Kinder hatten sich verborgen gehalten und konnten berichten, was geschehen war. Die Römer „bewunderten den Mut ihrer Entscheidung“. Die Tat machte Masada bis heute zum Symbol des jüdischen Freiheitswillens.

hebräisch - deutsch

Hier mal ein paar Worte, die wir gelernt haben:

schlamassel - Unglückspeter

schlehmil - Tolpatsch

mazel - Glück

mazel tov - viel Glück

joffi toffi - besonders gut

shalom - hallo (und passt eigentlich immer)

schickse - Frau

hava nagila - Lasst uns glücklich sein

ganove - Ganove

scheisse - 19

Hier heißt alles David

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Ha! - selbst die Straßenbahn-Haltestellen und der Davidstern und die Davidstadt und King Dave und und und. Gefällt mir.

"Man weiß es nicht so genau."

Der Standardspruch unseres Reiseführers oder auch: " Das kann man nicht so sagen!"

Nehmen wir ein Beispiel : die erste SMS der Welt hat angeblich der liebe Gott an seinen Hohepriester per Diamanten SMS geschickt. Also der Hohepriester hat eine Frage gestellt und auf einmal leuchteten der Reihenfolge nach bestimmte Edelsteine am Gewand des Priesters auf und so hatte man einen Namen oder ein Wort.

Aber, so genau kann man das nicht sagen!

Das ganze Land besteht aus Versionen und Theorien, Sagen und Geschichten, Gerüchten und Überlieferungen und meiner Meinung nach ist das spannende an der ganze Sache, dass hier jede Kultur Geschichte und heilige Orte anders auslegt. Und jetzt stellt man sich noch religiöse und politische Hintergründe dazu vor, dann ist es kein Wunder, dass die Luft kocht.

Man kann sich das auch anders vorstellen: viel zu viele Christen, Juden - konservative, orthodoxe und reforme - Moslems unter darunter Palästinenser dicht gedrängt in einem Reisebus und jeder erhebt Anspruch auf einen Sitzplatz. Ich glaube, das beschreibt die Situation ganz gut.

Antwort auf die unsittliche Geschichte

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Die Kaiserin hatte sich wohl in den Augen des Kleidungsbeauftragten des Felsendoms nicht angemessen angezogen und sofort galt sie - sehr zu ihrer Entrüstumg - als unsittlich. So musste sie sich also ein altes, geborgtes Oma-Jäckchen-Überwurf überstreifen.
Vielleicht hatte er auch einfach was gegen Asiaten ;-)

Auf dem unteren Bild seht Ihr die Massen, mit denen wir uns durch Jerusalem wälzten.

Israelische Rechenaufgabe

Die Antwort lautet A,

da wir festgestellt haben, dass bisher kein israelischer Kellner rechnen konnte. Daher trinken wir vier einen Martinin nach dem anderen. Wir trinken uns sozusagen reich!

Mittwoch, 14. September 2011

Die Klagemauer

Die Klagemauer gilt als die heiligste Stätte der Juden, wird auch Western Wall genannt und war einst die westliche Außenmauer des Tempelbezirks.

Und es war wirklich spannend zu beobachten. Erste Regel für Männer: die Kippa, ohne die geht hier nix, der Vorplatz gilt nämlich als Synagoge.

Zweite Regel: getrennt von den Frauen. Das kann man übrigens ganz gut auf dem unteren Bild erkennen. Rechts war der Platz für Frauen und Links der für Männer. Na, was fällt Euch auf?

Meine Theorie: Frauen können sich mit jeder Kleinigkeit beschäftigen, Männer nehmens einfach gelassener.

Theorie der Kaiserin: es waren ganz viele Schulklassen nur mit Mädchen vor Ort.

Alex Theorie: die israelischen Frauen sind pflichtbewusster und beten mehr.

Die Theorie der Welt: stimmt natürlich Alex zu und nach einer Sekunde überlegen kam: es war mehr Schatten.

Foto Klagemauer und Grabeskirche

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und hier die beiden Fotos nachgereicht.

Unsittlich angezogen

Wir sitzen gerade in einem wirklich netten Café und bewundern die Aussicht auf den Stelenberg hinter der El Aqsa Moschee. Das Holocaust Denkmal in Berlin ist übrigens an diese Grabstätte angelehnt. Ein riesiger Friedhof auf dem die unzähligen toten Juden gegen eine Gebühr von 10.000,00 $ auf die Auferstehung des eigenen Messias warten. Jesus wird von ihnen nicht anerkannt.

Danach ging es weiter auf den Felsendom und die Grabeskirche. Sie wird auch Schädelstätte genannt, weil entweder erste Version der Hügel wie ein Schädel aussieht oder zweite Version eine Menge geköpft wurden.

Die Kaiserin wurde als unsittlich beschimpft. Geschichte folgt später.

Jetzt geht's weiter zur Klagemauer.

Buchempfehlung

"Wo Samstags immer Sonntags ist" von Markus Flohr.

Super lustig, absolut zutreffend.

Israelische Rechenaufgabe

Was müssen wir insgesamt bezahlen, wenn eine israelische Kellnerin namens Galina eine Bestellung von 4 Martinis bianco von uns entgegennimmt und zweieinhalb Stunden später die Abrechnung unterschreiben läßt?

Ein Martini kostet übrigens 25 Schekel. Galina hat zwischenzeitlich einen Bauchtanz hingelegt.

A - 50 Schekel
B - 100 Schekel
C - 175,50 Schekel
D - 110 Schekel

Dienstag, 13. September 2011

Die Locken der Juden

Die Bart und Locken-"Pflicht" der orthodoxen oder strengreligiösen Juden leitet sich für die meisten aus dem 3. Buch Mose 19,27 ab: "Ihr sollt euer Haar am Haupt nicht rundherum abschneiden noch euren Bart stutzen".

Außerdem wurde das 3.Buch Mose 21,5 ("sie sollen keine Glatze auf ihrem Kopf scheren, und den Rand ihres Bartes sollen sie nicht abscheren") von einigen wichtigen Rabbinen zusätzlich so verstanden, dass man den Bart nicht mit einer Rasierklinge oder einem Messer rasieren darf.

Für mich wird's definitiv kein neuer Frisurentrend.

http://www.judeninmutterstadt.org/site1/4a-02.jpg

Und bitte immer schön leise in den Kirchen

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Beim Beichten haben sie uns (Gott sei Dank) nicht verstanden, wir sind jetzt trotzdem rein und stehen für neue Schandtaten bereit.

Die Geburtskirche von Jesus

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Mit der berühmten Demutspforte. Fiel mir schwer, mich in Demut zu bücken ;-)

Ganz Bethlehem steht jetzt unter palästinensischer Hoheit und so mussten wir eine Grenze mit maschinengewehrbeladenen Soldaten, die nicht älter als 16 aussahen, passieren und Pässe zeigen. Ein komisches Gefühl und vor allem ein unverständliches, da dieser jahrtausende alte Streit um die Stadt nicht endlich beigelegt werden kann.

In der Kirche selber ist Jesus geboren und man erschauert schon aufgrund der Tatsache, dass hier Tausende von Kindern bis 2 Jahre hingerichtet wurden, der sogenannte Bethlehem Mord.

Wir vier sind natürlich heute das erste mal verloren gegangen. Der Führer hat uns mit den anderen 14 heute das erste mal verloren. Da haben wir doch glatt den Abschluß verpasst, als wir uns den Garten Gethsemane mit seinen 2000 Jahre alten Olivbäumen näher anschauten. Es heiß nämlich hier Ölberg, weil die Oliven kalt gepresst wurden und das ganze Öl den Berg hinunter lief. Richtig gruselig, da sie wohl den Verrat Burch den Judaskuss miterlebt haben und anschließend auch sogar noch ein Soldatenohr abgeschnitten wurde.

Jetzt geht's weiter - natürlich in einen Souvenirshop. Der ist immer inklusive und immer irgendein Vetter oder Cousin des Reiseführers.

Ankunft in Jerusalem über Jericho

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Nach einer zweistündigen Busfahrt kamen wir fast an der Oase von Jericho vorbei. Sie gilt als am tiefsten gelegen Stadt der Welt und dank der reichen süßwasserquellen und des milden Klimas gedeihen hier Bananen, Datteln, Orangen und viele andere Früchte.

Die Geschichte schildert übrigens, dass die Posaunen und das Kriegsgeschrei der Priester die Mauern von Jericho umfallen ließen.
Hier sieht man mit einem fantastischen Blick über Jerusalem die goldene Kuppel des Felsendoms. Es ist wieder schweineheiß aber super.

@ Insa

image60Dieses Foto ist dir gewidmet! Wächst einfach mal so am Straßenrand.

Montag, 12. September 2011

Denkt immer daran!

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Früchte gucken nicht überrascht.

Damit wir uns auch wirklich nicht verlieren...

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Der heutige Tag war den heiligen Stätten des Sees Genezareth gewidmet worden. Wir haben heute eine Bootsfahrt auf altertümlich nachgebildeten Schiffen erlebt und uns Ruinen von Synagogen angeschaut.

Steffi, du hättest deine wahre Freude gehabt!

Taghba mit seiner Brotvermehrungskirche, den beeindruckenden Mosaikböden und Buntglasfenstern war genauso interessant wie der Berg der Seligpreisung (Bergpredigt) oder der Berg Arbel mit Blick auf die Golanhöhen und das Gebirge Galiläas.

Fazit des heutigen 3. Tages: Fantastische Landschaft, ein bißchen zu viel Jesus und das Sprichwort: "...dann muss der Berg halt zum Propheten kommen" ist stark übertrieben. Wir mussten alle Berge selber erklimmen, ob 42 Grad oder starke Windböen.

P.s. Nähere mich dem Farbton Schokobraun in rasenden Schritten und hätte mich fast mit dem Nerv-Pärchen angelegt. Es ging um Granatapfelsaft und kurze Hosen. Mal schauen, wie lange ich mich noch zurück halten kann.

Gruß an Kimo

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Nach dem Besuch der Petruskirche gab es Petrusfisch. Superlecker!

Sonntag, 11. September 2011

Wißt Ihr noch, wo Ihr am 11 .September ward?

Hier fallen sich ganz viele Amerikaner und Israelis in die Arme. Gänsehaut pur!

Kulinarische Köstlichkeiten im Kontrast

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Also ich habe festgestellt, ich liebe Humus (oberes Bild)!!!!!!!

Auf diesen Kicherbsenpürrée fahre ich voll ab und das schöne daran, super gesund.

Das untere Bild beschreibt eher das Gegenteil. Die Israelis lieben Zuckersaft in allen Farben. Entweder komme ich pummelig von der Masse Humus oder dem vielen Zucker zurück.

Superfit wartet...

Orientalisches Flair und Bauhausarchitektur

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Jaffa, Haifa und Akko sind nicht etwa die Namen von einem Kindergetränk sondern die Städte, die wir heute passiert haben. Das südlich an Tel Aviv grenzende Jaffa verwirklicht den Flair einer arabischen Stadt und jetzt weiß ich auch warum es "Big Orange" heißt. Von hier werden nämlich noch echt viele Orangen exportiert - die mit Jaffa Aufkleber.
Haifa sei wohl die schönste und sauberste Stadt Israels. 1868 siedelten sich Templer aus Württemberg an und zusammen mit Christen und Araber aus dem Libanon und die vom Islam abgespaltene Sekte der Bahai wurde Haifa schnell zum zentralen Sitz erklärt. Das schönste ist wahrscheinlich der Bahai Schrein, der seit 2008 zum UNESCO Weltkulturerbe gehört und zusammen mit dem persischen Gärten ganz zauberhaft über der Stadt thront.

In Akko waren schon mehr berühmte Leute als wir, so z.B. König Salomon, Alexander der Große, Cäsar, der Apostel Paulus, Napoleon, Franz von Assisi u.v.m. Spannend ist, dass hier eine Stadt auf einer Stadt auf einer Stadt errichtet wurde. Wir erkundeten verschimmelte, unterirdische Templertunnel, darüber Rittersäle und darüber Zitadellen. Erinnerte mich ein wenig an den Film "Die Rückkehr der Tempelritter" und war irre spannend.

Am Abend dann endlich Ankunft am See Genezareth mit Blick auf die üblichen Hotelbauten. Es ist wirklich schweineheiß, aber toll! Unten kann man sehen, daß wir uns zur Zeit 213 Meter unter dem Meeresspiegel befinden. Mal schauen, ob uns die Taucherkrankheit ereilt.

Zimmertausch die erste

Alex und Die Welt haben heute das erste mal das Zimmer getauscht. Es laufen heiße Wetten, wie oft in diesem Urlaub. Grund: der gesamte Teppich war nass!

Die Mythologie von Andromeda

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Wir haben heute in Jaffa den Felsen der Andromeda besichtigt. Hier die Mythologie dazu: Andromeda, die einzige Tochter des äthiopischen Königs Kepheus und der Kassiopeia, sollte einem Meeresungeheuer (dem Walfisch) geopfert werden, das ausgesandt worden war, um die Eitelkeit ihrer Mutter zu strafen. Kassiopeia hatte behauptet, selbst die Nereiden an Schönheit zu übertreffen. Die so geschmähten wandten sich an den Meeresgott Poseidon, der ein Untier aussandte, das die Küste von Kepheus’ Reich verwüstete. Nur durch das Opfer der Andromeda konnte das Ungeheuer besänftigt werden. Als Andromeda, an einen Felsen gekettet, ihr Schicksal erwartete, erschien der Held Perseus mit seinen Flügelschuhen und erschlug das Untier. Zum Lohn erhielt er Andromeda zur Frau.

Alle Gestalten der Sage wurden am Himmel verewigt, das Meeresungeheuer in Form des Sternbildes Walfisch.

Und so sieht der Felsen in Wirklichkeit aus:

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Koscher oder nicht koscher?

Wusstet Ihr schon, dass koscheres Essen - also reines Essen - nur aus Tieren hergestellt wird, die Schuppen UND Flossen haben oder Wiederkäuer mit gespaltenen Hufen sind?

Und... eine Synagoge kann sich jede X-beliebige Immobilie nennen, z.B. Eine alte Metzgerei, wenn sie mit nur einem Tisch, einem Schrank und einer Tora-Schriftrolle bestückt ist?

Und... Frauen tragen hier, wenn sie verheiratet sind, Hut oder Perücke. Lustig, dass es in Haifa nur eine braune Standard-Perücke gibt.

Und wusstet Ihr schon, dass Israel mit 54% das damit weltweit größte Diamant verarbeitende Land ist? Her mit den Klunkern, denn: "Ick bin de Königin!"

Verrückt!

Unsere Reisegruppe "Amiel"

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Also eigentlich sind alle ganz nett.

Insgesamt sind wir 18 Personen. Zu Chris und Jens haben wir gestern schon Kontakt aufgenommen und Berufe raten gemacht. Die Kaiserin sieht wohl aus wie eine Buchhalterin. Ich wäre angeblich Friseur oder Masseur. Naja, lassen wir das mal so im Raum stehen. Beide ansonsten sehr sympathisch, reisen unabhängig voneinander.

Das gefühlte Durchschnittsalter beträgt ca. 52 Jahre. Na, da wirke ich gleich nochmal viel jünger als 29 - happy happy happy! Dazu gesellt sich noch eine Oma zu uns, die bei 30 Grad permanent nach kaltem Schweiß riecht. Also wir vier amüsieren uns prächtig. Shalom.
Wir müssen die häßlichen Dinger tragen und nennen uns daher ab sofort: The Cappies.

Zusatz: Da ich die Kaiserin des Datenschutzes an meiner Seite habe, werden wir zukünftig von mir, der Kaiserin, Alex und Die Welt sprechen.

Samstag, 10. September 2011

Tel Aviv - Night and Day

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Tel Aviv setzt die Trends in Israel. Die Stadt wird auch liebevoll "Big Orange" genannt und ist nicht nur die zweitgrößte des Landes (390.000 Einwohner) sondern auch eine Stadt, in der ausgehen, genießen und Spaß ganz oben stehen. Wirklich spannend, daß wir an unserem ersten Tag weder auf politische oder religiöse Probleme stoßen, sondern modebewusste, junge und aufgeschlossene Menschen erleben, die ausgiebig jede Nacht das "Shabbat Night Fever" zelebrieren.

Wir sind nach Ankunft im Hotel und Begrüßung durch Jackie, unseren Reiseleiter, gleich an den öffentlichen Strand gespurtet und haben uns in die warmen Fluten gestürzt. Auch am Strand erleben wir ein überwiegend junges, vor allem entspanntes Publikum. Der Strand ist leider krachend voll, da der Samstag in Israel wie der Sonntag in Deutschland zu betrachten ist. Morgen öffnen wieder die Geschäfte und wir können shoppen gehen. 10 Schekel entsprechen übrigens 2 Euro.

Nach einem kleinen Nachtspaziergang und einem Cocktail im Speedo mit Jens und Christian fallen wir ziemlich erschöpft ins Bett.

P.S. Ein Pärchen aus unserer Reisegruppe steht bereits jetzt von uns schon unter Beobachtung, da es ziemlich nervt. Mieses Karma!

Nach 4 Stunden Powernapping

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Die Partymetropole aus dem Flugzeug. Ich bin gespannt auf die anderen Reisegäste der Rundreise.

Gruß an Tegel: selbst hier stehen BOLLER.
Da ist meiner noch hübsch!

Diese Jacke wurde auf Sprengstoff untersucht

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Nach unzähligen Warteschlangen, Kontrollen und körpernahen Untersuchungen geht's jetzt endlich los. Die Kaiserin wurde fast upgegradet in die First Class! Aber nur fast...

Momentan in Tel Aviv 32 •C

Montag, 22. August 2011

Israel und Jordanien sind startklar

Bald gehts los.Lasst Euch überraschen.

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